Donnerstag, 22. März 2012

Dungeonfinder und DDs

Zugegebenermaßen war ich in letzter Zeit mehr mit Spielen als mit Schreiben zugange, weshalb dieser Beitrag nun etwas verspätet kommt. Inzischen haben sich 5 Leute unter dem Gildennamen "Herrscher der Elemente" auf dem Server Kult der Verdammten eingefunden und es sogar bis Lv 40 geschaft.

Unglücklicherweise sind leider nur 4 davon auch wirklich regelmäßig online, weshalb wir für Dungeons immer noch einen Außenstehenden brauchen. Gut, wir haben Tank und Heiler und DDs gibts wie Sand am mehr, also sollte das ganze ja durch den Dungeon Browser kein großes Problem darstellen.

So viel zur Theorie. Nun ist es leider so, dass man zwar DDs findet, deren Qualität schwankt allerdings erheblich. Und zwar von Grottenschlecht bis beinahe halbwegs passabel.

Eigentlich erwarte ich als Tank von DDs nur 3 Dinge:

  1. Sie machen ordentlich Schaden
  2. Sie tun dies ohne mir Allzuhäufig Aggro zu stehlen
  3. Sie tun dies ebenfalls ohne unnötigerweise noch andere Gruppen in den Kampf zu hohlen.

Leider sind meine Vorstellungen wohl veraltet, zumindest scheinen 99,9% aller "Damage" Dealer wohl darauf abzuzielen möglichst viele Gegner in den Kampf zu ziehen ohne dabei Schaden zu machen, wodurch man sich zumindest um Punkt 2 keine Sorgen machen muss.

Trotzdem wundere ich mich jedesmal wenn ich mir die Recount Daten der aktuellen Ini ansehe. Wie schafft man es bitte als Schurke nur ein drittel der dps des (gleichleveligen) Tanks zu machen? und wieso macht unsere Heilerin, die gelegentlich aus langweile mit ihrem Stab auf Gegner kloppt, immernoch mehr Schaden verursacht als gewisse Schattenpriester?

Sein wir dochmal ehrlich, solche Ergebnisse haben doch nichts mit schlechtem Spielen zu tun, man muss sich schon extrem Anstrengen um als Schurke so wenig Schaden zu machen.

Aber als ob das nicht genug wäre, sind genau diese Leute dann diejenigen die während des Kampf rumrennen und weitere Mobs anlocken, gerne mit der Begründung, und ich zitiere, "Das dauert mir alles zu lange".

Liebe Kinder, das ganze würde sicherlich nur halb solang dauern, wenn ihr mal Anfangen würdet schaden zu machen.

Generel Frage ich mich sowieso weshalb man überhaupt noch DDs in Stoffrüstung mitschleppen sollte, wenn Krieger in Tankskillung anscheinend eh mehr Schaden machen und noch dazu nicht bei jedem Husten umfallen.

Ein ganz interessantes Exemplar hatten wir auch letztens in der  Tiefschwarzen Grotte dabei. unser 4 Köpfiges Team wurde von einem Druiden in Katzengestalt verstärkt, der die Meisterleistung vollbrachte DPS mäßig noch hinter Tank und Heiler zu stehen.
Kurz vor dem letzten Boss sprach unser 2ter krieger ihn dann mal darauf an. Es gab zwar keine Erwiderung im Chat, aber anscheinend gab ihn das zu denken, weshalb er beim Boss in die Bärengestalt wechselte, offenbar in der Hoffnung, dass diese mehr Schaden machen würde.
Gut nur das ich das erst bemerkte NACHDEM ich mich 5 Minuten Lang gewundert hatte wieso ich Probleme mit dem halten der Aggro hab.

Naja, alles in allem hab ich jetzt eine Halbwegs brauchbare Lösung gefunden:
  1. Ein Textmakro für: " Wer Mobs pullt tankt sie auch"
  2. Ein freundlicher Hinweis, dass man sich doch bitte am Riemen reissen sollte. Schließlich ist ein neuer DD schnell gefunden, während er selbst wohl Ewigkeiten auf eine neue Gruppe warten kann.

Donnerstag, 15. März 2012

Wieder zurück in Azeroth

Der Anfang war also gemacht und mein Account reaktiviert. Nun war es Zeit sich einzuloggen um zu sehen wie es meinen Charakteren ergangen.
Ein erster Blick verriet, dass zumindest noch alle da waren. Gut, dass hatte ich natürlich auch erwartet. Ein kurzes einloggen mit jedem von ihnen verriet mir auch, dass es anscheinend allen gut ging.
Naja, fast allen: an der Stelle an der ich meinen kleinen lv 20 Nachtelf Schurken damals im Rotkamm Gebirge platziert hatte befand sich nun wohl ein Lager der Horde, sodass er leider nicht lange überlebte.
Aber was solls, ein bisschen Schwund ist immer und jetzt wusste ich auch, dass es Friedhöfe und Geistheiler immer noch gab ;)

Inzwischen hatte auch meine Freundin, die mir die ganze Zeit über die Schulter geschaut hatte, verlauten lassen, dass das ganze ja nicht schlecht aussehen würde und sie es auch spielen will. Auch der Freund der mich durch SWTOR indirekt wieder zu WoW zurückgeführt hatte, meldete inzwischen an ebenfalls dabei zu sein wenn wir uns nach Azeroth wagen. Somit waren wir also schonmal 3 Leute, 2 Wiedereinsteiger und ein kompletter Neuling in Form meiner Freundin, die bereit waren sich ins Abenteuer zu stürzen. Schnell schickte ich noch eine "Werbt einen Freund" Einladung an meine Freundin (eine ziemlich schlechte Idee wie sich noch herausstellen sollte, aber dazu später mehr), dann beschloss ich alle weiteren Erkundungen auf den nächsten Tag zu verschieben.

Der nächste Abend:
Während mein Kumpel inzwischen, nach alter Gewohnheit, schon wieder dabei war sich Tausende verschiedener Charaktere zu erstellen, betraten meine Freundin und ich als Nachtelf Jägerin und Druide
Telldrasil. Bisher konnte ich keine großen Änderungen feststellen, eigentlich schien mir alles so wie früher zu sein.
Zumindest bis wir Level 10 erreichten und dann beschlossen nach Sturmwind zu reisen.

Nun hatte ich ja zu Classic Zeiten aufgehört und erwartete dementsprechend einen langen und umständlichen Weg.
Für die Leute die damals noch nicht gespielt haben oder sich nicht mehr dran erinnern können:
Zu Classic Zeiten hatte Sturmwind noch keinen Hafen und Flugpunkte konnte man auch erst anfliegen nachdem man zumindest einmal zu Fuß da war.
Der "schnellste" Weg von Telldrasil nach Sturmwind führte denensprechend per Schiff nach Menethil und danach zu Fuß durch den Sumpf, an Loch Modan vorbei (früher übrigens noch ein echter See und keine Pfütze) nach Eisenschmiede, von wo aus man per Bahn nach Sturmwind fuhr.  Und zu Fuß  meine ich hier übrigens  wörtlich, Reiten konnte man früher schließlich frühestens auf Lv 40 und selbst da konnten sich das viele nicht leisten.
Ich bereitete mich also schonmal geistig darauf vor mit Level 10 und meiner unerfahrenen Freundin samt Pet im Schlepptau an diversen Krokolisken vorbei zu schleichen als wir auf ein Schiff stiegen.

Umso verdutzter war ich, als wir in einem, mir fremden, Hafen anlegten und der Text auf dem Bildschirm freudig "Sturmwind" verkündete. Offensichtlich hatte Sturmwind also inzwischen einen Hafen. Trotzdem war ich leicht enttäuscht, hatte doch meine alte RP Gilde Menethil als ihr Hauptquartier angesehen und ich dementsprechend viel Zeit dort verbracht. Zumindest kurz hätte ich den alten Hafen also gerne mal wiedergesehen, aber es hatte wohl nicht sollen sein.

Da es inzwischen schon wieder Spät geworden war, beschlossen wir nach einem kurzen Rundgang durch Sturmwind in ein Gasthaus einzukehren. Ich denke ich muss nicht erwähnen, dass dieser Rundgang viele Überraschungen für mich bereit hielt. Überall sah ich beschädigte Gebäude und Ruinen und statt einem kleinen Jungen erwartete mich im Thronsaal ein ausgewachsener Mann in schwerer Rüstung. Was war nur geschehen in all den Jahren? Was hatte sich sonst noch verändert und existierten überhaupt noch all diese Orte an die ich mich noch erinnern konnte?

SWTOR und mein Weg zurück zu WoW

Es war schon lange her, dass ich ein MMORPG gespielt hatte. Genau genommen war das letzte Warhammer Online gewesen und zwar kurz nach dessen Release 2008.
Es folgte eine lange Pause, die ich mit offline games und League of Legends füllte.
Und dann, Anfang dieses Jahres, überredete mich ein Freund mal SWTOR auszuprobieren und ich war sofort wieder gefangen.
Star Wars hatte mir also geholfen meinen Spaß an MMORPGs wieder zu entdecken und so questeten wir zu zweit munter durch die Galaxis, entlarvten Spione, beendeten Kriege und machten dem Imperium auch sonst bei jeder Gelegenheit das Leben schwer.
Allerdings folgte der Euphorie auch ziemlich bald die Ernüchterung.Innerhalb eines Monats hatte ich es bis kurz vor lv 50 geschafft und dabei waren mir immer mehr Punkte ins Auge gefallen, die mich am SWTOR stören. Versteht mich bitte nicht falsch, The old Republic ist, abgesehen von ein paar Bugs, ein gutes Spiel, aber irgendwie reichte das ganze nicht aus um mich zufrieden zustellen.
Während mein Kumpel also seinen geschätzten 10ten Twink anfing machte ich mich daran herauszufinden was aus den Spielen geworden war die ich früher einmal gespielt hatte.
Sowohl Age of Conan, als auch Warhammer Online hatten inzwischen neuen Content veröffentlicht, schienen mir allerdings ansonsten ziemlich tot zu sein, genau so wie Dark age of Camelot.
Ein schnelles einloggen in Guild Wars zeigte, dass es zwar noch genug Spieler gab, allerdings war kein echter neuer Inhalt dazu gekommen und den den alten könnte ich wohl trotz der langen Pause mit verbundenen Augen nur mit meinen Füßen durchspielen.
Also schaute ich mir nochmal WoW an, das gute alte WoW. Ich hatte damals in classic aufgehört und seit dem ehrlich gesagt nicht viele Gedanken daran verschwendet, aber die Spielerzahl war immer noch hoch und neuer Inhalt war, in Form von 3 Addons, auch genug vorhanden.

An dieser Stelle muss ich mal eine Lanze für den Blizzard Support brechen. Als ich aufgehört hatte war der WoW Account noch nicht an Battlenet gebunden gewesen und nach über 5 Jahren fällt es einem natürlich auch schwer sich an seine Zugangsdaten zu erinnern, wodurch sich die Reaktivierung erstmals als etwas schwierig darstellte.
Hier schaffte ein Anruf beim Blizzard Support allerdings schnell Abhilfe. Nicht nur hatte der nette Mitarbeiter meinen Account innerhalb von 5 Minuten reaktiviert, nein ich kriegte auch eine kostenlose Erweiterung auf "The Burning Crusade".
Der Weg zurück nach Azeroth war also geebnet und ich werde in meinem nächsten Post berichten wie es mir erging als ich nach so langer Zeit erstmals wieder meine Füße auf den Boden Azeroths setzte.

Bis die Tage,
Wulfen